28.11.07

Nachbarschaftsverband für Weihnachtsdekoration und Pflege unseres Viertels e.V.

Auf dem ungefähr ein Kilometer langem Abschnitt unserer viel befahrenen, teilweise mit gemütlichem Kopfstein gepflasterten, Straße hängt endlich die sehnsüchtig erwartete weihnachtsfestliche Straßendekoration die sich unser Nachbarschaftsverband (für Weihnachtsdekoration und Pflege unseres Viertels e.V.) schon so lange gewünscht und nun endlich geleistet hat. Wir haben mal wieder keine Kosten und Mühen gescheut, unser gesamtes Kleingeld in einen Topf geschmissen und uns nach Mehrheitsbeschluss auf einer außerordentlichen Vereinsvollversammlung eine dieser richtig schönen Straßenverschönerungen angeschafft, von der unsere Enkelsenkelkinder Jahrzehnte später noch ihren Enkelkindern am Lagerfeuer erzählen werden (können). Außerdem haben wir auch einen Zeugwart gewählt, und vereidigt, der außerhalb der Saison die Dekoration pflegen, behüten und einlagern wird. Doch bis dahin erfreuen wir uns an der festlich geschmückten Nachbarschaft. Auf dass der besinnliche Glanz in unserer Straße den Menschen Freude bereitet, bis mindestens Februar.

So Kinners gute Nacht, auf Kabel Eins wird Michael Myers gerade von Tony Curtis Tochter über's Knie gelegt, das muss ich mir anschauen...

19.11.07

David Lynch, Weltfrieden und die Universität des Unbesiegbaren Deutschlands

Ich habe David Lynch gesehen!!!111eins
So viel zum Guten dieses Erlebnisses.

Nun das Restliche...
Keine kürzere Überschrift hätte besser wiedergeben können, was ca. eintausend Kommilitonen und ich letzte Woche Donnerstag in unserer schicken Universität zu Köln, in Köln, ein wenig verständnislos und Kopfschüttelnd, erlebt haben. Man mag es kaum glauben, aber die ’Universität des unbesiegbaren Deutschlands’ soll es wirklich geben, in Berlin auf dem Teufelsberg.

Nach dem ich, 30 Jahre jung, 1,82, streikerfahren und -erprobt, am Donnerstag das erste Mal seit meiner nunmehr dreijährigen Uni-Laufbahn, mitunter streikbedingt (außerdem Stellwerkschaden in Duisburg, sowie Fernzugüberholung in Leverkusen und Weichenstörung bei Köln Mühlheim), zwei Stunden zur Uni nach Köln benötigt habe, leider etwas verspätet im Hörsaal I der Universität zu Köln ankam, in dem der wohl am meistunverstandenste Regisseur David Lynch erwartet wurde. Gerade aber noch rechtzeitig um seinen karnevalesken Einzug in den Hörsaal mitzuerleben. Unter leicht verstörtem Applaus zog Mr. Lynch mit drei, unter der anwesenden Studentenschaft schnell als heilige drei Könige betitelten, Gefolgsleuten in den überfüllten Hörsaal. Zuerst eine kurze Vorstellung des Herrn Lynchs, dann die Unterteilung des Folgenden in zwei Teile, 1st Part: ’David wird Eure Fragen zu jedem Thema beantworten, egal wozu’ sowie 2nd Part: ’Wir erleuchten Euch mit den Wellen der Glückseeligkeit’ (zusammengefasst). Neben der üblichen und erwarteten Fragen, "Ich möchte mit Ihnen arbeiten, was muss ich tun?" ("Talk to Bob") oder "Kann man Mulholland Drive verstehen?" wurden auch viele kritische Fragen laut. Es hatten sich also doch auch andere vorab informiert, worum es Herrn Lynch und seinen drei Rajas (der Raja Deutschlands, ehem. Student der Uni Köln; der Raja der Schweiz; sowie ein weiterer Raja, der bei der allgemeinen Raja-Vorstellung kurz mal "wohin musste") bei dieser Veranstaltung ging.

Ungefähr so oder mindestens so ähnlich habe ich mir immer eine Sekten-Neu-Mitglieder-Werbungsveranstaltung vorgestellt. Fraglich warum die Uni Köln diese zugelassen hat. Möglicherweise aus dem selben Grund, wieso Ahmadinedschad an der New Yorker Columbia University sprechen durfte, freie Meinungsäußerung für den Gast, Publicity für die Einrichtung. Und, damit sich natürlich jeder selber ein Bild und seine eigene Meinung davon und dazu machen kann.

In dem alles erklärenden Zeit-Artikel ’Die Hochschullandschaft erleuchten' gibt es all das Wissenswerte, dass hier ausgespart wurde, um die werte Leserschaft nicht mit ungewohnt immenser Wortflut zu verschrecken, getreu der dritten StefanSaligmann.de-Direktive ’short and sweet’. Und nun munter ans Werk Mr. Freeman, munter an's Werk...

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14.11.07

Story of a wurst

Wie bereits angekündigt, zeige ich Euch hier nun die restlichen Fotos unserer Expedition in die Katakomben der WiSo-Fakultät der Universität zu Köln in Köln. Marie's Entdeckergeist war nicht zu bremsen, mein Hunger auch nicht. Also trieb es uns gezwungener Maßen zu dieser automatisierten Lebensmittelausgabe. Praktisch, der beim Automaten-Inspektionsmanagement (AIM) arbeitende Automaten-Inspektor (AI) war zugegen, so dass wir quasi alles ausprobieren konnten ohne etwas schief zu machen. Dass es dann leider nur noch Frikadellas und Geflügelwürste, aber keine phädten Truemans mehr gab, konnte der gute Mann aber auch nicht ändern, war er doch gerade mit dem Management der Kaltgetränkeautomaten beschäftigt. Unseren zwei bis vier linken Händen und unseren gewohnt-investigativen Fragen konnte er dann aber doch nicht lange zusehen bzw. standhalten und half uns erst bei der Handhabung der Tastatur, dann liess er uns nach kurzem Zögern mit seinem magischen Schlüssel ein Blick auf feinste deutsche Ingenieurskunst werfen. In Nullkommanichts das Foto-Handy hochgerissen, konnte ich für Euch ein spektakuläres Foto des Erblickten schiessen, bevor der AI das geheime Innenleben wieder vor den neugierigen Blicken der Weltöffentlichkeit zu schützen versuchte, zu spät...

Der Teaser aus vorangegangenem Post hing mal wieder in der Verwaltung fest. Hier unten bei den kreativ Schaffenden kommt wie immer zu wenig von dem an, was da oben verkauft wird, das wir da aber auch kein einzig Wort mitreden dürfen... Um der Verkaufsabteilung und der Eigenwerbung aber trotzdem gerecht zu werden, und um vor allem die Werbekunden nicht zu verprellen wird dieser Post zurückdatiert, als wäre nichts geschehen. So einfach isch des im Web 2.0, kewl, w0rd, cya!

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13.11.07

Beware of the Automat!

Würde mich mal jemand fragen wie ich darüber denke, wer auf der Erde verbleibt nachdem wir Menschen unser gemeinschaftliches Abschiedsliedchen geträllert haben, würde ich möglicherweise, so mutmaße ich derzeit, folgende These formulieren: Ich glaube nicht, dass eines Tages schwarzeneggereske Terminatoren diversester Typen die Welt beherrschen. Ebenfalls bin ich nicht der Ansicht, dass Gugel*, Skynet, HAL oder ein anderes Computerhirn die Welt regiert. Viel eher könnte ich mir vorstellen, dass mürrisch dreinschauende Automaten die Welt wie wir Menschen sie kennen übernehmen werden. Das muss man sich vorstellen wie bei den Dinosauriern, naja, so ähnlich halt. An allen Ecken und Enden warten sie auf uns, lauern auf unser nächstes Begehr, verführen uns zum Konsum, berauschen uns mit Trinken, Essen, Fahrkarten, Fotos usw. Wir füttern Sie mit Münzen, Plastikkärtchen und Strom. Ohne Strom, keine Automaten. Da wir unsere Stromerzeugung immer mehr Sonne, Wind und Wellen anvertrauen, wird der Strom eines Tages womöglich auch ohne unser Zutun in die Leitungsnetze dieser Welt eingespeist, wenn die Automaten bis dahin nicht eh schon von alleine ihren benötigten Strom erzeugen (->Solarbetriebene Parkautomaten). Wer funktioniert also immer noch wenn wir mal nicht mehr sein sollten? Richtig, die Automaten. Ok, die These ist noch nicht ganz ausgereift, aber sie ist Diskussionswürdig, vielleicht. Wie dem auch sei, äh, genug Gefas**.

Passend zu meiner These, möchte ich Euch an meiner neuesten Entdeckung teilhaben lassen. Eigentlich ist es ja Maries Entdeckung, und ich hatte nur das Glück ihren Erzählungen zu lauschen, aber möglicherweise hat sie die Entdeckung noch nicht als die ihrige proklamiert, dann hätte ich ja noch eine Chance als Entdecker gefeiert zu werden... wohl eher nicht. Letzte Woche Freitag stieß ich also auf, und ihr würdet es nicht glauben, könnte ich es nicht mit folgenden Fotos belegen. Verehrte Leserschaft, ich präsentiere Ihnen: Den Meica hot&fresh Wurstautomaten! Da ihr alle brav getanzt habt, bin ich so frei.

Morgen dann: Maries und mein glückliches Entdeckerlächeln. Außerdem, das Innenleben des Wurstautomaten! Obacht, Teaser.

*Name der Redaktion bekannt
**Vielleicht lasse ich in Zukunft das "el" bei den Wörtern die auf "el" enden weg, dann ergeben sich kürzere und schneller zu verwendende Wörter, quasi eine neu Verkürzungsform für die Web-Kommunikation "Fas hier nicht rum und räum mal Dein Gerümp weg!". ’Gerümp’, super Wort!

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12.11.07

Waschgang

Kaum sind die diesjährigen Re-Opening Feierlichkeiten erfolgreich beendet, der Kater zurückgegeben, die Leserschaft mit altbewährten Gefasel wieder back-on-track auf die Seite gesogen und alle Bürokrazien mit Formularia besänftigt, kann ich mit stolzgeschwellter Brust verkünden: Wer Backfisch bäckt in der Glut, auch Wäsche waschen so tut.
Meine Wenigkeit tut dem nämlich so. Für meinen eigentlich-Handwäsche-Pullover kam diesmal leider jeder gut gemeinte Ratschlag zu spät, bei 40 Grad gewaschen fällt das Textil an den Ärmeln nun ein wenig kürzer aus und lässt dem Bauch mehr Luft, für den stilvollen Herren der Generation Bauchfrei. Gut, dass der Frühling vor der Tür steht.

Zum Abschluss dieses kurzen Intermezzos gilt nun der Dank meinen treuesten und neuesten Lesern: Jens für sein(e) durchaus Zustimmung findende(s) Fasel-Kommentar(e), ich gelobe Besserung, und Herrn Philippus Cielensus dem alten Römer möchte ich danken, für die kurze aber förderliche Latinum-Stunde zu meiner Phamarkum Verwendung.

9.11.07

Appleisierung

Ich Sir? Du Sir! Wer Sir, Sie Sir? Nein Sir, Du Sir!

8.11.07

Medienwissenschaftler der Uni Köln bitten zum Tanz

Wer tanzt, dem zeige ich morgen meine Wurstautomatenfotosammlung.

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Speicherplatz Pleicherspatz

Haha, lol rofl, ich b00n! Ich bin ja soooo der nap! Nach dem großen unglaublichen Neustart gestern, die große unglaubliche Dummheit heute. Da wundere ich mich seit Monaten wieso ich keine Bilder und sonstiges Gelöt mehr auf meinen Webspace laden kann, mache dumme Rechner, willenlose FTP Programme und meinen glorreichen Provider dafür verantwortlich ohne wirklich etwas zu ändern. Also die richtig schön rezessive Jammer-Nummer: Jammern, aber bloss nichts ändern und sich anschließend berechtigt weiter jammernd seinem Schicksal ergeben. Und nun habe ich beim herumstöbern durch meine Verträge festgestellt, ich habe insgesamt nur 150MB! 50 davon sind für den Mailverkehr reserviert, wacka wacka, backe backe Kuchen... Bleiben einhundert klitzekleine eMBechens, danke Adam! Kein Wunder, dass hier nichts mehr passiert! Gleich mal bei 1und1 anfragen, was ein paar MB so kosten, 10 sollten ja erstmal reichen, oder 15 für kröse (von Krösus?) Momente. Pikanter Käse... Doppel-D'oh!

7.11.07

Test, Hallo, Test? Hört man mich? Ah ja! Hallo!

Unfassbar, erschreckend, fast schon (ich mag's gar nicht sagen) ekelig! Vier Monate Betriebsferien, das muss man sich erst einmal erlauben, aber kann man ja, das Brummen der Wirtschaft treibt auch meinen Dynamo an, da kann die Unze Strom ruhig noch ein paar Punkte steigen. Nach dem Burnout kommt jetzt also der Boreout. Das heisst jetzt so, liest man überall, gibt bestimmt bald auch ein neues Pharmaka dagegen und dafür. Aber kommen wir zu wirklich wichtigen Dingen: Meine sehr geehrten Damen und Herren, hiermit sei "StefanSaligmann.de rerereopened Beta**" aka "Mein Blog" wieder eröffnet. Schön, dass ich, Du, er/sie/es, wir und ihr alle zur Begrüßungsfeier des diesjährigen Re-Opening erschienen seid. Sind denn überhaupt alle da? Werte Leserschaft? Wie wär's mal mit PC-Sharing, muss ja nicht jeder an seinem eigenen Rechner sitzen, "an meiner Stelle könnten auch 40 PKW vor Ihnen fahren", Klimaschutz und so. Sonst stehen bald noch mehr Pro7 Nasen im Wasser und holen sich kalte Füße. Die Damen und Herren von der Presse? Aha, hier vorne, bitte ohne Blitz. Hey, dort ist ja auch "Adam Clymer, das Oberliga-Arschloch von der New York Times." Danke George, den hätte ich fast übersehen. Und Nicolas hast Du auch gleich mitgebracht, feiner Zug von Dir. Sehr gut, dann äh, möchte ich mich nun bedanken für ihr heutiges Erscheinen, und danke Ihnen, äh, für... Dann erkläre ich nun auch das Buffet für eröffnet. Bedienen Sie sich, Warren kommt auch gleich. Und für die Zukunft sei Ihnen gesagt und versichert, hier passieren auch nach vier Monaten Abstinenz ganz fein lustige Dinge. Online geht's weiter, immer...